© N‑ERGIE, Stefanie Dürrbeck

Wassersparen im Alltag

Trinkwasser ist unser Lebensmittel Nummer eins. Unser aller Aufgabe ist es, diese wichtige Ressource zu schützen und sinnvoll zu verwenden.

Seit Jahren beobachten wir beim Klima eine Entwicklung: Es gibt steigende Temperaturen und sinkende Niederschlagsmengen an immer mehr Hitzetagen im Sommer. In vielen Regionen der Erde führt dies bereits zu einer Wasserknappheit. Bei der N‑ERGIE haben wir die Trinkwasserversorgung unserer Kund*innen sehr breit und nachhaltig aufgestellt, daher ist hier Wasserknappheit aktuell kein Problem.

Dennoch kann jede*r einen Beitrag leisten, die Ressource Trinkwasser zu schonen und damit eine stabile Trinkwasserversorgung langfristig aufrecht zu erhalten. Bereits kleine Veränderungen im Verhalten können viel bewirken – und das in allen Lebensbereichen.

Spartipps

  • Duschen statt Baden. Eine Dusche verbraucht bis zu 50 Prozent weniger Wasser als ein Vollbad und spart dadurch über 100 Liter Wasser. Ein wassersparender Duschkopf kann den Verbrauch zusätzlich senken.

  • Wasser abschalten, wenn es nicht gebraucht wird. Sowohl beim Händewaschen und Einseifen unter der Dusche als auch beim Rasieren und Zähneputzen sollte jede*r den Hahn zwischendurch abdrehen. Lässt man es einfach laufen, verschwinden in drei Minuten rund 20 Liter Wasser ungenutzt im Ausguss.

  • Wählen Sie beim Neukauf oder bei der Renovierung moderne, sparsame Armaturen. Einhebelmischer oder Thermostatbatterien vermindern den Verbrauch um bis zu 30 Prozent, da sie die Temperatur schneller einregeln. Auch Selbstschlussarmaturen sparen Wasser, zumal man den bereits kurz eingestellten Wasserfluss mit einem Druck auf die Taste noch verkürzen kann. Armaturen mit Infrarotsensoren schalten das Wasser nur ein, wenn Hände in direkter Nähe sind.

  • Auch Durchflussbegrenzer mit Luftbeimischung helfen beim Wassersparen. Diese wirbeln Luft in den Wasserstrahl, so fließt in der gleichen Zeit ganz ohne Komfortverlust weniger Wasser aus dem Hahn.

  • Benutzen Sie WC-Spülkästen mit moderner Wassersparautomatik. Statt 9 Liter wie bei herkömmlichen Spülkästen verbraucht ein Spar-Spülkasten nur 6 Liter. Kästen mit Spartasten ermöglichen sogar eine kurze Spülung mit nur 3 Litern. Das spart bei einem Vier-Personen-Haushalt bis zu 36.000 Liter im Jahr – das entspricht etwa 240 Badewannenfüllungen.

  • Reparieren Sie tropfende Wasserhähne und defekte WC-Spülungen. Bei defekten WCs können mehrere hundert Liter am Tag verloren gehen.

  • Entscheiden Sie sich beim Kauf von Waschmaschinen oder Geschirrspülern für sparsame Modelle.

  • Kleidung, die man nur einmal getragen hat, muss nicht zwangsläufig in die Waschmaschine. Oft reichen Auslüften oder die punktuelle Behandlung einzelner Flecken aus. Das schont auch die Kleidung.

  • Gießen Sie Rasen und Pflanzen vorrangig in den Morgen- oder Abendstunden – und wenn möglich mit gesammeltem Regenwasser.

  • Gießen Sie effizient: Nahe am Boden und nicht auf die Blätter.

  • Nutzen Sie ein System zur Tröpfchenbewässerung. Bei diesem Bewässerungssystem werden über die Auslässe in den Schläuchen exakte, geringe Wassermengen tröpfchenweise direkt am Boden abgegeben. Dies vermeidet unter anderem Verdunstungsverluste und spart somit Wasser.

  • Mähen Sie Ihren Rasen nicht zu kurz. Denn lange Grashalme sorgen dafür, dass der Rasen viel langsamer austrocknet.

  • Befüllen Sie den Pool rechtzeitig vor zu erwartenden Trockenperioden. So werden mögliche Wasser-Engpässe nicht noch durch das Befüllen von Pools verstärkt.

  • Pflegen Sie ihren Pool. Schützen Sie ihn vor Verunreinigung und Verdunstung. Jedes neue Auffüllen, das vermieden wird, spart wertvolles Trinkwasser.

  • Achten Sie darauf, verbrauchtes Wasser möglichst wenig zu verschmutzen, denn Wasserschutz ist besser als Wasseraufbereitung.

  • Verwenden Sie Waschmittel sparsam. Für die meisten Verschmutzungen brauchen Sie weniger chemische Unterstützung, als die Empfehlungen der Waschmittelhersteller vermuten lassen. Dosieren sie außerdem Ihr Waschmittel passend zum Wasserhärtebereich. Der Härtegrad des Nürnberger Wassers ist nach dem Waschmittelgesetz dem Härtebereich "mittel" zuzuordnen. Wir empfehlen aber bei normal bis schwach verschmutzter Wäsche eine Dosierung nach Härtebereich "weich".

  • Verzichten Sie möglichst auf Weichspüler.

  • Entfernen Sie Flecken gezielt mit ökologisch verträglichen Mitteln, z. B. mit Gallseife für Eiweißflecken.

  • Gehen Sie sparsam mit Haushaltschemikalien, Reinigungszusätzen und Shampoos um.

  • Nutzen Sie Mikrofasertücher zur Reinigung im Haushalt. Sie nehmen Schmutz so gut auf, dass oft gar keine chemischen Reinigungsmittel notwendig sind.

  • Schonen Sie das Abwasser und die Kläranlagen, und kippen Sie weder Essensreste noch Medikamente, Zigarettenkippen, Hygieneartikel oder Katzenstreu in Ihre Toilette.

  • Waschen Sie Ihr Auto ausschließlich in einer Waschanlage. Autowaschanlagen sind heutzutage sehr effizient und verbrauchen wesentlich weniger Wasser als beim Selbstwaschen.

Beachten Sie zusätzlich zu diesen Tipps auch die Hinweise und Allgemeinverfügungen der Kommunen zur Wasserentnahme aus Bächen, Flüsse und Seen sowie aus Gartenbrunnen. Diese Hinweise dienen z.B. dem Schutz der Ökosysteme.

Tipps zum Energiesparen

Einfach Energie schonen - unsere Energiespartipps

Mehr Informationen

Weitere Tipps zum Thema Wassersparen finden Sie auch beim Bundesumweltamt.