Grüner Farbstoff im Fernwärmewasser in Nürnberg-Langwasser
Von Ende Oktober 2024 bis voraussichtlich Ende April 2025 überprüft die N‑ERGIE ihr Fernwärmenetz in den Stadtteilen Langwasser sowie in Teilen von Sündersbühl und St. Leonhard mit Hilfe eines grünen Farbstoffs.
Weitere Informationen zu der Aktion finden Sie auch in unserem Magazin.
Die häufigsten Fragen und Antworten
Ziel der Einfärbung ist es, schneller schadhafte Stellen im Fernwärmenetz zu finden und so Wasserverluste zu reduzieren. Wenn weniger des speziell aufbereiteten Fernwärmewassers verloren geht, muss es nicht neu aufbereitet und wieder nachgespeist werden. Dies ist ökologisch und wirtschaftlich sinnvoll. Die Maßnahme sichert die Qualität des Leitungsnetzes und trägt so einer sicheren Fernwärmeversorgung bei. Durch die grüne Signalfarbe kann austretendes Heizwasser schneller entdeckt, einem Leck zugeordnet und repariert werden.
Von der Einfärbung sind ist das Fernwärmeversorgungsgebiet Nürnberg-Langwasser und das Unterverteilnetz Ossietzkystraße, das in Teilen von Sündersbühl und St. Leonhard verläuft betroffen.
Dazu gehören in Langwasser folgende Straßen:
Alfred-Graf-Weg, Annette-Kolb-Str., August-Sieghardt-Str., Bertolt-Brecht-Str., Bonhoefferstr., Breslauer Str., Bunzlauer Str., Carl-Legien-Str., Carossaweg, Delpstr., Dr.-Linnert-Ring, Erich-Kästner-Weg, Euckenweg, Frank-Wedekind-Str., Franz-Reichel-Ring, Georg-Ledebour-Str., Giesbertsstr., Glogauer Str., Görlitzer Str., Hans-Fallada-Str., Herzogstandstr., Hochvogelring, Höfatsweg, Imbuschstr., Jean-Inselsberger-Str., Josef-Simon-Str., Julius-Leber-Str., Kafkastr., Karl-Giermann-Str., Karwendelstr., Liebauer Str., Max-Brod-Str., Max-Wönner-Str., Militscher Str., Namslauer Str., Nebelhornring, Neißer Str., Neuroder Str., Ohlauer Str., Ratiborstr., Rauschbergweg, Reichweinstr., Ricarda-Huch-Str., Scharfreiterring, Schmiedeberger Str., Schneefernerring, Schrammstr., Schulenburgstr., Schweidnitzer Str., Stauffenbergstr., Striegauer Str., Thomas-Mann-Str., Trebnitzer Str., Tucholskystr., Victor-Huber-Str., Waldenburger Str., Wettersteinstr., Zuckmayerweg, Zugspitzstr.
Beim Unterverteilnetz Ossietzkystraße sind folgende Straßen und Bereiche betroffen:
Bernadottestr., Blücherstr., Bolzplatz St. Leonhard, Felixstr., Gernotstr., Goerdelerstr. (teilweise), Heinrichstr., Kreutzerstr., Leopoldstr. (teilweise), Marie Juchacz Parks (teilweise), Nansenstr., Ossietzkystr., Otmarstr., Rothenburger Str. (teilweise), Schweinauer Str. (teilweise), Söderblomstr., Zollerstr.
Das Fernwärmewasser wird ab 21. Oktober 2024 bis voraussichtlich Ende April 2025 mit dem fluoreszierenden Farbstoff versetzt.
Dem Fernwärmewasser wird ein grün fluoreszierender Farbstoff zudosiert.
Bei dem Farbstoff, der dem Fernwärmewasser in sehr geringer Konzentration (1 Milligramm pro Liter) beigemischt wird, handelt sich um Natrium-Fluoreszin (Farbstoff auf Salzbasis).
Für den Einsatz des Farbstoffs hat das Umweltamt der Stadt Nürnberg der N‑ERGIE eine wasserrechtliche Genehmigung erteilt.
Nein. Der Farbstoff ist kein Gefahrenstoff. Er ist nicht giftig, nicht gesundheitsschädlich und nicht wassergefährdend.
Das grüne Wasser ist aufgrund der geringen Farbstoff-Konzentration weder für Menschen noch für Tiere oder die Umwelt gefährlich. Wenn gefärbtes Wasser aus einer Trinkwasser-Installation austritt, sollte dieses dennoch nicht getrunken und jeglicher Haut- oder Augenkontakt vermieden werden.
Die Fluoreszenz des austretenden Netzwassers ist in der Regel ca. 8 Stunden sichtbar, kann aber auch mehrere Tage anhalten. Da der Farbstoff lichtempfindlich ist, zerfällt er unter Tageslichteinfluss innerhalb weniger Tage vollständig und ist biologisch abbaubar.
Nach Beendigung der Maßnahme kann es vereinzelt noch zu Grünfärbung kommen.
Wenn Sie grüne Verfärbungen im Wasser entdecken, melden Sie diese bitte bei der Fernwärme-Störungsnummer der N‑ERGIE Netz GmbH (0800 234-4500 rund um die Uhr besetzt, kostenfrei).
Bitte vermeiden Sie den Kontakt mit austretendem Fernwärmewasser, da dieses heiß sein kann (mögliche Wassertemperaturen bis zu 130°C) und ggf. unter Druck steht. Versuchen Sie daher nicht selbst eine Leckage zu beseitigen, sondern rufen Sie die Fernwärme-Störungsnummer an.
Abgekühltes Wasser kann färbend sein. Vermeiden Sie daher den Kontakt. Ggf. kann ausgetretenes und abgekühltes Fernwärmewasser mit saugfähigem Material (z.B. Lappen, Vlies) aufgewischt werden.
Das grüne Wasser ist aufgrund der geringen Farbstoff-Konzentration weder für Menschen noch für Tiere oder die Umwelt gefährlich. Wenn gefärbtes Wasser aus einer Trinkwasser-Installation austritt, sollte dieses dennoch nicht getrunken und jeglicher Haut- oder Augenkontakt vermieden werden.
Nein. Wir färben nur das speziell aufbereitete Heizwasser, das durch unsere Fernwärmeleitungen in Nürnberg fließt, grün ein.
In sehr seltenen Fällen kann es aber vorkommen, dass grünes Wasser aus dem Trinkwasserhahn kommt. Dies deutet auf einen Defekt in der Hausinstallation hin. Informieren Sie in solchen Fällen bitte umgehend Ihre*n Vermieter*in oder einen Installateurbetrieb. Wenn Sie sich unsicher sind, können Sie sich auch bei unseren Kolleg*innen melden unter der Fernwärme-Störungsnummer der N‑ERGIE Netz GmbH (0800 234-4500 rund um die Uhr besetzt, kostenfrei).
Das grüne Wasser ist aufgrund der geringen Farbstoff-Konzentration weder für Menschen noch für Tiere oder die Umwelt gefährlich. Wenn gefärbtes Wasser aus einer Trinkwasser-Installation austritt, sollte dieses dennoch nicht getrunken und jeglicher Haut- oder Augenkontakt vermieden werden.
- Durch Inspektionen/Wartungen (nur in den sichtbaren Bereichen)
- Durch Messungen (nicht überall im Fernwärmenetz möglich)
- Befliegungen mit Wärmebildkamera
- Durch Kundenmeldungen
- Durch regelmäßige Erneuerungen
Durch die grüne Signalfarbe kann austretendes Heizwasser schneller entdeckt, einem Leck zugeordnet und repariert werden. Das Verfahren wird bereits von anderen Energieversorgern in Deutschland erfolgreich angewendet.
Auch die N‑ERGIE hat ihr Fernwärmewasser im Versorgungsbereich Langwasser von Oktober 2023 bis April 2024 grün eingefärbt und mit dem Verfahren positive Erfahrungen bei der Lecksuche gemacht.