Nürnberger Trinkwasser - damals und heute
Die Entwicklung der Nürnberger Wasserversorgung (I): | |
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bis 1854 Bis Mitte des 19. Jahrhunderts war die Trinkwasserversorgung weitgehend Privatsache. Über 1.000 Brunnen förderten Wasser von oft schlechter Qualität. | |
1854 Eine Cholera-Epidemie in Nürnberg forderte etwa 300 Opfer. Daraufhin befasste sich der Stadtrat erstmals ernsthaft mit Straßenreinigung, Stadtentwässerung und einer verbesserten Wasserversorgung als öffentliche Aufgabe. Er erwog, diese selbst in die Hand zu nehmen, zentral zu organisieren und so für bessere Hygiene zu sorgen. | |
1856 Auf Initiative des städtischen Baurats Solger wurde die neue Schwabenmühle zu Nürnbergs erstem kommunalen Wasserwerk ausgebaut. | |
bis 1885 Es folgte der Bau mehrerer Wasserpumpwerke (Tullnau, Kammgarnspinnerei in Wöhrd) und der ersten Wasserspeicher im Burgfelsen und im Turm des Vestnertores. Da die Wasserqualität dennoch mangelhaft blieb, begannen 1880 Erkundungen auch weit außerhalb der Stadt. |
Die Entwicklung der Nürnberger Wasserversorgung (II): | |
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1885 Beginn der öffentlichen Fernwasserversorgung mit Inbetriebnahme des Wassergewinnungsgebietes „Ursprung“; Bau einer 13 Kilometer langen Leitung zum neuen Hochbehälter Schmausenbuck. | |
1893 Inbetriebnahme des Wasserwerks Krämersweiher. | |
1896 Inbetriebnahme des Wasserwerks Erlenstegen. | |
1906 - 1912 Inbetriebnahme des Wasserwerks Ranna und der Fernleitung nach Nürnberg. | |
1932 - 1933 Errichtung des ersten Wasserschutzgebiets um das Wasserwerk Erlenstegen. | |
1937 Inbetriebnahme des Hochbehälters „Hoher Bühl“. | |
1945 Vorläufiges Ende einer geregelten Wasserversorgung nach einem Luftangriff am 02.01.1945. Die Wiederaufnahme der weitgehend geregelten Wasserversorgung gelang bereits Ende 1945. | |
1955 Inbetriebnahme des Wasserwerks Mühlhof. | |
1958 Inbetriebnahme des Wasserwerks Eichelberg. | |
1959 Inbetriebnahme des Hochbehälters Haidberg. | |
1966 Gründung des überregionalen Zweckverbands „Wasserversorgung Fränkischer Wirtschaftsraum“ (WFW). | |
1973 Inbetriebnahme der WFW-Anlagen: Wasserwerk in Genderkingen, Fernleitung zum Hochbehälter Krottenbach. | |
2011 Inbetriebnahme des Wasserwerkes Am Forsthaus. | |
2016 Inbetriebnahme der Filtrationsanlage im Wasserwerk Ranna. | |
heute durchschnittliche Wasserabgabe in Nürnberg pro Tag: ca. 95.000 Kubikmeter |