27. Juni 2025 / Fernwärme

N‑ERGIE verlegt neue Fernwärmeleitung in Richtung Kongresshalle

Das Fernwärmenetz der N‑ERGIE wächst: Am Montag, 30. Juni 2025, beginnt die Verlegung von Fernwärmerohren in Richtung Kongresshalle.

© N‑ERGIE, Silke Weiß

Dieser erste Bauabschnitt verläuft auf einer Länge von rund 400 Metern in der Schultheißallee von der Buswendeschleife bis zur Weddigenstraße.

Während der Bauarbeiten, die voraussichtlich bis Ende des Jahres dauern, ist die Schultheißallee stadteinwärts für den Individualverkehr gesperrt. Die Busse der VAG Verkehrs-Aktiengesellschaft Nürnberg können die Schultheißallee wie gewohnt befahren, die Bushaltestelle „Luitpoldhain“ wird verlegt.

Der zweite Bauabschnitt führt im Jahr 2026 von der Buswendeschleife An der Ehrenhalle rund 500 Meter bis zur Kongresshalle. Der Anschluss des Gebäudekomplexes Kongresshalle, Dokumentationszentrum und Interimsoper an das Fernwärmenetz ist für Ende 2026 geplant.

Während der Verlegung der Fernwärmeleitungen kommt es für die Anwohner*innen abschnittsweise zu Behinderungen und Absperrungen auf dem Gehweg oder der Fahrbahn. Das Parken im Baustellenbereich ist nur eingeschränkt möglich. Die Zugänge zu den Häusern und Einfahrten werden sichergestellt.

Die N‑ERGIE bittet die betroffenen Anwohner*innen und Verkehrsteilnehmer*innen um Verständnis.

Im Zuge dieser Maßnahme können auch Gebäude, die direkt an der neuen Trasse liegen, an das Fernwärmenetz angebunden werden. Die Eigentümer*innen werden von der N‑ERGIE individuell informiert.
Besonderheiten bei der Verlegung von Fernwärmeleitungen

Fernwärmeleitungen werden in der Fahrbahn verlegt und brauchen sehr viel Platz. Daher sind auch die Baugräben breiter. Denn anders als bei Strom, Gas oder Wasser gibt es bei der Fernwärme zwei Leitungen (Vorlauf und Rücklauf). Außerdem müssen die Rohre gut gedämmt sein.

Fernwärme in Nürnberg

Rund ein Viertel der Heizwärme, die in Nürnberg gebraucht wird, liefert die Fernwärme. In den kommenden Jahren wird die N‑ERGIE ihr Netz stark ausbauen und die Fernwärme noch mehr Menschen zugänglich machen.

Zum einen verdichtet die N‑ERGIE das Netz entlang der bestehenden Trassen, zum anderen wurden bislang vier Ausbaugebiete definiert und sind zum Teil bereits in der Umsetzung: Friedrich-Ebert-Platz Ost/ Meuschelstraße Süd, Nordostpark, Züricher Straße und die Zuleitungen zu den neuen Quartieren Wetzendorf und Tiefes Feld. Weitere Ausbaugebiete sind in Planung.

Parallel dazu arbeitet der Energieversorger daran, die Fernwärme schrittweise CO2-neutral zu erzeugen. Wichtige Bausteine sind dabei der Einsatz von Großwärmepumpen, (industrieller) Abwärme, ein Altholz-Heizkraftwerk sowie die Nutzung von Erdwärme oder Wasserstoff.

Mehr unter www.fernwaerme.n-ergie.de.